30 Jahre nach Diktator Marcos schafft es erneut ein philippinischer Präsident; regelmäßig in der internationalen Presse zu erscheinen. Die Schlagzeilen werden bestimmt durch Beschimpfungen; geschmacklose Witze; Prahlereien mit Straftaten und den Aufruf zur Tötung von Drogenkriminellen und -abhängigen. Die tatsächliche Entwicklung des Landes mit seinen Problemen und Möglichkeiten bleibt hierbei etwas außen vor. Präsident Duterte ist in seinem Auftreten und mit seiner Sprache nach internationalem Verständnis zumindest sehr gewöhnungsbedürftig. Ganz anders wird die Situation auf den Philippinen gesehen: Präsident Duterte genießt eine rekordverdächtige Popularität. Er nutzt populistische Rhetorik gezielt; um sich von dem bisherigen Politikertypus abzugrenzen. Wir haben 5 unterschiedliche philippinische Bürger aus Anhänger- und Gegnerschaft Dutertes gebeten; dieses Phänomen zu erklären.
Übergeordnetes Werk / Enthalten in
Populismus
Band / Heft
2018, 22, S. 38-54
Sprache
Deutsch