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Re-Opening des Konferenzzentrums München mit Django Asül
Endlich wieder geöffnet

Zwei Jahre dauerte die Modernisierung des Tagungszentrums. In über 1300 Arbeitsstunden wurden viele Kilometer Kabel verlegt und moderne Kamera- und Bildschirmsysteme eingebaut. Nach der Eröffnung durch unseren Vorsitzenden Markus Ferber, MdEP, gehörte die Bühne dem prominenten Satiriker Django Asül. Im Interview erklärt uns die Leiterin des Konferenzzentrums, Antje Göttert, was mit der neuen Technik alles möglich ist.

Nach tagelanger Vorbereitung: Unsere Mitarbeiter in der Haustechnik freuen sich, ihre neue High-Tech-Ausrüstung in Aktion zu sehen. Alles funktioniert, leuchtet, klingt...

Nach tagelanger Vorbereitung: Unsere Mitarbeiter in der Haustechnik freuen sich, ihre neue High-Tech-Ausrüstung in Aktion zu sehen. Alles funktioniert, leuchtet, klingt...

Kein Freitag wie jeder andere: Heute feiern wir die Wiedereröffnung unseres Konferenzzentrums. Zwei Jahre, 1300 Arbeitsstunden und 13 Kilometer neuer Kabel später ist das Haus in der Lazarettstraße in München wieder offen für Gäste. Ausgestattet mit modernster, Kamera- und Mikrofontechnik und neuen Bildschirmsystemen freut sich das Team um die Leiterin Antje Göttert darauf, ihren Kunden ein ganz neues Level an Qualität und Professionalität bieten zu können. „Die größte Veränderung ist die Digitalisierung der gesamten Technik“, so Antje Göttert, die Leiterin des Konderenzzentrums. „Außerdem sind nun in allen Räumen hybride Veranstaltungsformate möglich.“

In seiner Begrüßung lobte der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Markus Ferber, MdEP, die Leistungsbereitschaft und den hohen Grad an Professionalität, mit dem im Konferenzzetrum Gäste betreut und die Kolleginnen und Kollegen in der Stiftung unterstützt werden. Die Modernisierung gibt dem Team um Leiterin Frau Göttert jetzt ganz neue Möglichkeiten für ihre Aufgabe. "Wir können jetzt mit unserem Konferenzzentrum in eine neue Ära eintreten", sagte Ferber. Und zwar "auf Basis einer neuen, hochwertigen technischen Ausstattung, von deren Umsetzung Sie sich heute persönlich überzeugen können."

In seiner Festrede nahm der Kabarettist Django Asül die Stiftung und die Partei ordentlich aufs Korn und nannte die Hanns-Seidel-Stiftung ein „Kraftzentrum des bayerischen Humors - mal  freiwillig, mal unfreiwillig “.

Bildgalerie mit Eindrücken des Re-Openings

Antje Göttert lächelt freundlich in die Kamera

"Besonders stolz bin ich auf unser tolles Team. Wenn es darauf ankommt halten felsenfest zusammen und machen so gemeinsam oft das Unmögliche möglich." (Antje Göttert leitet das Konferenzzentrum der Hanns-Seidel-Stiftung in München)

©HSS

Wir haben mit Frau Göttert über die Neueröffnung und ihre neue Medientechnik gesprochen.

HSS: Vergangenes Jahr ist das Konferenzzentrum München 20 Jahre alt geworden. Jetzt können wir das Jubiläum zusammen mit der Neueröffnung endlich feiern. Wie viele Veranstaltungen fanden bis zum heutigen Tage insgesamt etwa im Konferenzzentrum statt?

Antje Göttert: Bis heute waren es über 8.500 Veranstaltungen, die wir hier in unserem Konferenzzentrum organisiert haben. Die meisten waren von der Hanns-Seidel-Stiftung selber, also Diskussionsrunden, Expertenpanels oder Podiumsdiskussionen, insgesamt über 6.200. Aber es gab auch über 2.200 Veranstaltungen von externen Kunden. Wenn man die zwei Pandemiejahre abzieht, hatten wir im Schnitt 425 Veranstaltungen pro Jahr. Mein Team und ich haben also genug zu tun.

HSS: Es kommen ja oft berühmte Persönlichkeiten und Politiker in das Konferenzzentrum. Wer sind bis dato die berühmtesten Köpfe, die Sie hier begrüßen konnten?

Unsere ehemalige Kanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, war zweimal im Haus, während seiner Amtszeit als Bundespräsident auch Herr Joachim Gauck, Frau Dr. Ursula von der Leyen in ihrer Zeit als Verteidigungsministerin sowie alle bayerischen Ministerpräsidenten seit Edmund Stoiber: Günther Beckstein, Horst Seehofer und natürlich Markus Söder. Aber auch Künstler, Filmemacher und Kabarettistinnen und Kabarettisten haben unser Konferenzzentrum beehrt. Da war zum Beispiel Joseph Vilsmaier, Simon Verhoeven, Helmut Schleich, Luise Kinseher und andere.

Konferenzraum mit einem Kreis aus Tischen in der Mitte. Modern.

©HSS

HSS: Jetzt sind Sie mit Medientechnik der neusten Generation ausgestattet. Was ist die größte Veränderung und wie viele Kilometer Kabel haben Sie verlegen lassen?

Wir haben jetzt fest verbaute Kamera- und Mikrofontechnik in allen Räumen, große Leinwände im Saal Franz Josef Strauß 1 und 2, sogar mit „softedge-Projektion“ und ein neues Content-Studio mit eigenem Greenscreen. Außerdem haben wir die meisten Beamer durch Bildschirme ersetzt. Insgesamt wurden also in etwa 1300 Arbeitsstunden über 13 Kilometer Kupferkabel verlegt und 250 Glasfaser. Die größte Veränderung ist die Digitalisierung der gesamten Technik. Außerdem sind nun in allen Räumen hybride Veranstaltungsformate möglich.

HSS: Was war vor über 20 Jahren der ausschlaggebende Grund das Konferenzzentrum zu bauen? Welche Möglichkeiten haben sich dadurch ergeben? Welche Bedeutung hat dies für die Hanns-Seidel-Stiftung?

Für die HSS ging mit dem Neubau eines eigenen Tagungszentrums in München ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Mit den Jahren und der weltweit wachsenden Bedeutung wollte man der HSS neben dem Bildungszentrum Kloster Banz in Oberfranken auch in der Landeshauptstadt am Sitz der Zentrale ein prägnantes Gesicht geben.
Möglich wurde dieses Projekt aufgrund des großzügiges Erbes der beiden Damen Ingeborg und Wilhelmine Tausend, das der HSS 1993 zugeeignet wurde. Dadurch konnte das Konferenzzentrum ganz aus eigenen Mitteln finanziert werden, ohne die öffentliche Hand zu belasten. Es ergaben sich dadurch Möglichkeiten für ganz neue Veranstaltungsformate, wie Podiumsdiskussionen oder Kurz-Workshops und -Seminare, die sich an Teilnehmer aus dem Großraum München richten, während die Seminare im BZ Kloster Banz meist mehrtägig ausgerichtet sind.

Raum mit offener Decke, aus der Kabel hängen

Über 1300 Arbeitsstunden wurden in zwei Jahren investiert. So sah unser Medienraum während der Renovierung aus.

©HSS

HSS: Ganz persönlich: Was liegt Ihnen am Konferenzzentrum besonders am Herzen? Auf was sind Sie stolz?

Ganz besonders stolz bin ich auf unser tolles Team! Die meisten Kolleginnen und Kollegen sind schon lange dabei, so dass alle eingespielt sind und sich aufeinander verlassen können. Natürlich gibt es auch mal Unstimmigkeiten, aber wenn es darauf ankommt, halten alle felsenfest zusammen und machen so gemeinsam oft das Unmögliche möglich.

HSS: Was war Ihre schönste Begegnung im KonfZ?

Eine meiner schönsten Begegnungen war die mit einem externen Kunden, der gar nicht zufrieden war und einiges reklamierte. Nach einem langen und sehr konstruktiven Gespräch war er mit unserer Reklamationsbehandlung so zufrieden, dass er zu einem treuen Stammkunden wurde.

HSS: Und die schönste Veranstaltung?

Es gab viele spannende und aufregende Veranstaltungen, aber die schönste war sicher unsere 50. Jubiläum der Hanns-Seidel-Stiftung, das wir im Januar 2017 als einen Tag der offenen Tür gefeiert haben. Dabei haben alle Abteilungen der HSS eigene und ganz unterschiedliche Beiträge geleistet und das kreative Zusammenspiel hat schließlich 1.200 Gäste sowie uns selbst begeistert.

HSS: Ist auch mal was völlig schiefgelaufen?

Während der Durchführung von Veranstaltungen ist glücklicherweise noch nie wirklich etwas schiefgelaufen, aber durchaus bei der Vorbereitung im Vorfeld, wie zum Beispiel eine Cateringbestellung zur falschen Uhrzeit. Hier konnten wir aber dank zuverlässiger und flexibler Partner immer erfolgreich improvisieren.

HSS: Frau Göttert, haben Sie vielen Dank für Ihre Zeit.


Autoren: Jessica Dancs, Maximilian Witte

Kontakt

Leiterin: Antje Göttert
Konferenzzentrum München
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