Plakat zur Bundestagswahl 1965 Frau Dr. Maria Probst - Unsere Sicherheit - CSU

ACSP; Pl S 3406

In den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland war sie die bekannteste CSU-Frau. Ihre Spitznamen - bei Hilfesuchenden "Maria Hilf", bei den Behörden und der Verwaltung "Maria Heimsuchung" und bei Konrad Adenauer "Teuerste Frau des Bundestages" - geben ein beredtes Zeugnis davon. Nur noch wenige Zeitzeugen haben sie persönlich gekannt. Sie war eine herausragende Politikerin, die insbesondere die Sozialpolitik entscheidend prägte. Aber auch ihr europäisches Engagement zur Versöhnung von Deutschland und Frankreich und zur Friedenssicherung war beispielhaft. Leider haben heute selbst Politiker der eigenen Fraktion und Partei ihren Namen nicht mehr präsent, noch viel weniger kennen sie die außergewöhnlichen Leistungen dieser Frau. Deshalb nahm die Hanns-Seidel-Stiftung den 50. Todestag von Dr. Maria Probst zum Anlass, an sie zu erinnern.

Unter dem Titel "Vom Wert der Demokratie - Das außergewöhnliche politische Engagement von Maria Probst" hat die Akademie für Politik und Zeitgeschehen am 26.04.2017 ein Podiumsgespräch durchgeführt. Einleitend hat Barbara Stamm, MdL, Präsidentin des Bayerischen Landtages, ein Impulsreferat zu "Frauen in Politik und Parlamenten" gehalten.

Die Hanns Seidel Stiftung gab zu diesem Anlass eine reich bebilderte Broschüre über das Leben und Wirken von Maria Probst heraus. Das Archiv für Christlich-Soziale Politik hat sich in der Reihe "Bayerische Lebensbilder" intensiv mit dieser herausragenden Frau auseinandergesetzt und widmet Maria Probst einen ganzen Band.