Algerien war im Vergleich zu den umliegenden Staaten vom Arabischen Frühling kaum berührt. Im Interview mit der Hanns-Seidel-Stiftung gibt Dr. Isabelle Werenfels, Leiterin der Forschungsgruppe Naher / Mittler Osten und Afrika in der Stiftung Wissenschaft und Politik, Antworten auf die Gründe dafür. Sie spricht über die Rolle des Bürgerkrieges, der sich tief in das kollektive Gedächtnis eingeprägt hat, die Bedeutung Algeriens für die Region, mögliche Szenarien für eine Post-Bouteflika-Ära und die zunehmende wirtschaftliche Stagnation, welche mit einer Kürzung der Subventionen einhergeht und zu mehr Protesten gegen das aktuelle Regime führt. Wie eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen Algerien und Deutschland aussehen könnte, legt sie am Ende dar.
Übergeordnetes Werk / Enthalten in
Wo ist der Frühling geblieben?
Band / Heft
[2017], 20, S. 100-106
Sprache
Deutsch