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Marokko
Politische Partizipation von Frauen

Marokko ist bekannt für seine Nähe zu Europa und seinen politischen Liberalisierungsprozess. Das Königreich blieb während des Arabischen Frühlings 2011 stabil, da die Regierung auf Proteste umgehend mit demokratischen Reformen reagierte.

 Teilnehmer der Delegation in Berlin mit Gudrun Zollner (ganz rechts)

Teilnehmer der Delegation in Berlin mit Gudrun Zollner (ganz rechts)

Teil dieser Reformen war die Verabschiedung einer neuen Verfassung (2011), die beispielsweise in Artikel 19 die Geschlechtergleichheit als grundlegendes Prinzip des sozialen und öffentlichen Lebens garantiert.

Wie sieht es vier Jahre später mit der Implementierung dieses Gesetzes und der Realität von Frauen in Marokko aus? Um diese Frage mit Vertretern der europäischen Institutionen und Öffentlichkeit zu diskutieren, besuchte eine Delegation aus zivilgesellschaftlich engagierten marokkanischen Frauen vom 11. bis 16. Oktober 2015 Brüssel und Berlin. Ein Schwerpunkt der Arbeit der Hanns-Seidel-Stiftung in Marokko ist es, die soziopolitische Teilhabe von Frauen zu fördern und auch den politischen Dialog zu dieser Thematik anzuregen.

Begleitet wurde die Delegation von Dr. Jochen Lobah, Regionalleiter der Stiftung für Marokko und Mauretanien. Teilnehmerinnen waren: Nezha El Ouafi ist Abgeordnete des marokkanischen Parlaments für die Partei PJD (Parti de la Justice et du Développement - Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung) sowie Mitglied in der parlamentarischen Versammlung des Europarates (Council of Europe). Sanaa El Aji engagiert sich als Journalistin und Soziologin für Frauenrechte. Halima Oulami leitet den Verein El Amane für die Entwicklung der Frau zur Bekämpfung häuslicher Gewalt sowie das Frauenhaus in Marrakech. Ikram Adnani arbeitet für die regionale Nichtregierungsorganisation (NRO) Minbar al Hurriyya, dort forscht sie und setzt sich für das politische Engagement von Frauen ein.

Der ausführliche Bericht zum Download

Unsere Arbeit in Brüssel und Marokko

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